Deutsch-französisches Jugendcamp (13 bis 16 Jahre)

Eine abenteuerliche Reise auf der Suche nach dem Glück in Erbach...

Am 25. Juli trafen wir uns in der kleinen Stadt Erbach im Odenwald in Süd-Hessen. Niemand hat anfangs erwartet, solch ein großes Abenteuer zu erleben! Zwei Wochen lang erkundeten wir die Natur, kamen in den Kontakt mit einer anderen Sprache, lachten miteinander, fanden das Glück und neue Freunde. Oh aber wer sind wir überhaupt? Wir sind eine Gruppe von Abenteurer*innen aus den verschiedensten Orten Deutschlands und Frankreichs. Wir waren lebhaft wie ein Wirbelwind, aber immer startbereit, um ein neues Abenteuer zu beginnen.

Dieses Ferien-Camp war ganz besonders! Die „Maskenwäsche” war das erste Glückswort des Tages und beschreibt ganz gut die außergewöhnliche Lage in diesem Jahr. Aber wir haben es geschafft! Nachdem die Hygienevorschriften gut aufgenommen waren, konnten wir endlich ins Abenteuer starten! Los ging´s mit Kennlern-Spielen, dem Zimmer beziehen und der Entdeckung der Stadt Erbach, einer kleinen Oase der Ruhe inmitten grüner Hügel und Wälder.

Wir spazierten durch den Lustgarten und aßen ein Eis. Wir spielten Capture-the-flag im Wald. Wir lernten, wie man Seife und Papier herstellt und waren überrascht, was man dazu alles braucht. Auch aus Tetrapacks haben wir tolle Blumentöpfe gebastelt, um sie später mit Kresse zu bepflanzen. Recycling geht schnell, ist einfach und macht viel Spaß - das haben wir auf jeden Fall gelernt! Wir gestalteten auch mit kunterbunten Batik-Mustern aus Naturfarben unsere eignen T-shirts! Das geht sogar mit Roter Beete und Kurkuma. Wusstet ihr das?

Das Wetter war jeden Tag wunderbar: oft sogar bis zu 30 Grad Celsius. Und so gingen wir auch mal in das Alexanderbad in Erbach und in das Waldbad in Michelstadt. Wir konnten es kaum erwarten, da es dort eine riesige Rutsche gab. Doch dafür mussten wir erstmal wandern. Die Frage „Wann sind wir endlich da?” wurde häufig gestellt und die Freude war groß, als wir endlich in das Wasser springen konnten.

Dem Englischen Garten in Eulbach statteten wir auch einen Besuch ab. Das war ein Wildpark und die Gänse, Rehe, Hirsche und Bisons freuten sich sehr darüber, dass wir ihnen einmal “Bonjour” und “Guten Tag” sagten.

An einem Samstagmorgen besuchten wir die große Glücksfabrik der Firma Koziol. In dem Museum konnten wir vieles entdecken, ausprobieren und den Glücksbotschaften folgen. Wir saßen in einem original VW-Käfer und erhielten ein besonderes Blitzerfoto, sangen Karaoke zusammen und erfuhren, wie die Schneekugel entstand.

Jeden Tag traten die Jugendlichen zusammen ins Gespräch und konnten ihre Hemmungen bei den Sprachanimationen abbauen. Sie lernten sich besser kennen, lernten miteinander und voneinander. Sie vertieften ihre Sprachkenntnisse in der jeweiligen Fremdsprache oder traten das erste Mal in den Kontakt mit der anderen Sprache. Das Mensch-Memory, ABC-Staffellauf, ein Märchen schreiben, Obstsalat, Evolutionsspiel… die Sprachbarriere schien keine Rolle mehr zu spielen.

Jeden Tag war viel los und es gab keine Zeit, sich zu langweilen! Am Morgen versammelten wir uns immer alle zum “Glücks TV", um die Nachrichten des Tages, präsentiert durch eine Gruppe, mit Humor und guter Laune zu hören. Einmal waren auch wir dran: Wir begrüßten die anderen Kinder auf unserer Glücks-Airline und starteten den morgendlichen Flug ins Glück mit dem Wetter, dem Essen, den Ateliers, Witz und unserem Glückswort.

Die Kinder lernten sich jeden Tag ein Stück besser kennen und möglicherweise sogar ein wenig sich selbst, indem sie sich für ein bestimmtes Atelier am Abend entschieden. Für jeden war etwas dabei und vielleicht hat der ein oder andere einmal etwas Neues ausprobiert.

Jeden Abend, wenn wir von unseren Ateliers kamen, haben wir uns nochmal zusammengesetzt und unser Glückglas gefüllt. Mit was? Natürlich mit einem Zettel, auf dem stand, was uns an diesem Tag am glücklichsten gemacht hat. Am Ende des Camps haben wir es gemeinsam geöffnet und uns an die schönen Momente erinnert.

Manchmal wurde es auch etwas später. An einen Abend gab es einen deutsch-französischen Filmabend und an einen anderen gingen wir auf Nachtwanderung, bei der wir von Kerzen auf einer Brücke und geheimnisvoller Musik überrascht wurden. Zum Schluss beobachteten wir gemeinsam die Sterne im Himmel und lernten viele neue Sternbilder kennen.

Das große Highlight war unsere Abschlussfeier vor dem Abreisetag. Wir gestalteten einen schönen künstlerischen Programmpunkt, da wir eine sehr musikalische Truppe waren, tanzten, sangen und klatschten wir den Rhythmus des Cup-Songs. Aber auch die anderen Gruppen hatten ein wunderbares Programm: von einer Märchenaufführung bis zum Turnen und Zaubertricks war alles dabei! Danach machten wir noch den Dancefloor in unserem Gruppenraum unsicher und tanzten zu deutschen und französischen Songs.

Am nächsten Tag, dem Abreisetag, waren wir alle zufrieden, glücklich und dankbar für die abenteuerliche Zeit, die wir gemeinsam verbringen durften. Und bevor wir alle wieder nach Hause fuhren, redeten wir schon von dem Ferien-Camp im nächsten Jahr…

À bientôt!

 

Le 25 juillet, nous nous sommes retrouvés dans le petit village d’Erbach, petit havre de paix au milieu des collines et des forêts, dans la région d’Odenwald. Personne ne s'attendait à vivre d'aussi belles aventures ! Cette année, le coronavirus a bien failli faire annuler la colonie, et pourtant nous avons réussi ! Notre groupe était composé de 11 aventuriers, venus des quatre coins de France et d’Allemagne, accompagné de Maria & Léo.

Chaque jour, le temps était magnifique, nous avons pu organiser de nombreuses sorties en extérieur : nous avons fait une randonnée en forêt, sommes allés plusieurs fois à la piscine, avons visité l’Englischer Garten, joué au “Capture the Flag” dans la forêt…

Les journées étaient bien remplies, jamais le temps de s'ennuyer ! Le matin, nous nous retrouvions tous pour la “Glücks TV” afin d'avoir les informations du jour, présentées chaque jour par un groupe différent, avec humour et bonne humeur. Au programme : le mot du jour, la météo, les menus, les ateliers du soir, etc. Ces ateliers étaient au choix, chacun pouvait s'inscrire comme bon lui semble, il y en avait pour tous les goûts !

Puis, chaque matin nous avons fait des animations linguistiques, tous ensemble ou en tandem, pour apprendre à mieux se connaître et se comprendre ! Et avant de se coucher, nous nous retrouvions pour écrire un petit mot pour le bocal du bonheur. L'idée était d'écrire quelque chose qui nous a plu dans la journée ! Le bocal a été ouvert le dernier jour, afin de nous remémorer ensemble ces bons moments...c'était émouvant.

Nous avons aussi fait part de créativité, en bricolant de manière responsable. Nous avons décoré des t-shirts à partir de colorants naturels (saviez-vous qu'il était possible de colorer du tissu avec du curcuma ou de betterave ?). Nous avons fabriqué notre propre savon, et même confectionné du papier à partir de vieux journaux !

Un samedi matin, nous nous sommes rendus au siège de la société Koziol qui conçoit des objets design depuis 1927. Le musée s'appelait “musée du bonheur” et guidés par des messages de chance, nous avons chanté un karaoké, ou pu monter dans une coccinelle Volkswagen, et croyez-le ou non, nous étions pris en photo si nous appuyions trop sur l'accélérateur !

Le soir, notre groupe était plus soudé que jamais, nous avons fait un cinéma nocturne ou encore des balades nocturnes dans Erbach. Nous avons d'ailleurs été surpris par des bougies sur le vieux pont, et de la musique mystérieuse... Nous sommes allés observer les étoiles à deux reprises, et avons appris à reconnaître de nouvelles constellations. Ce furent vraiment des moments magiques, où chacun était silencieux à écouter le bruit de la forêt et à chercher les étoiles filantes des yeux. Ce calme partagé nous a vraiment fait réaliser la chance d'être ensemble, ici, en cet instant.

L'un des grands moments était la fête d'adieu, la veille du départ. On a décidé nous mêmes du programme du spectacle, avec un thème plutôt musical à base danse, chant, ou de la fameuse cup-song, tandis que les autres groupes ont opté pour du cirque, des contes ou des tours de magie ! Tout était là ! Pour finir, nous sommes retournés dans notre salle de groupe pour danser sur des musiques allemandes et françaises, tout en regardant avec nostalgie les photos de ces deux semaines.

Puis chacun est rentré chez soi avec plein de souvenirs, heureux et reconnaissant pour cette aventure vécue ensemble...en attendant l'année prochaine avec impatience !!