On est plus chaud que le climat
Vier Tage lang trafen wir uns in Bremerhaven mit unseren französischen Freundinnen und Freunden zu einem spannenden Austausch über Biodiversität und den Klimawandel. Es fand zum einen unser deutsch-französischer Jugendaustausch zum UN-Klimagipfel statt und neu dazu - parallel: ein deutsch-französisches Animateur-Seminar.
Dabei gab es Einiges zu entdecken: Nachhaltigkeit, Artenvielfalt, aktuelle Politik. Im Klimahaus Bremerhaven unternahmen wir eine unglaubliche und atemberaubende Weltreise entlang des achten Längengrades – sie führte uns von Bremerhaven durch schweizer Gletscher, über sardinische Wiesen, durch die nigerianische Wüste, über wacklige Hängebrücken im Regenwald bis in die arktische Kälte, über pazifische Inseln, ins dahinschmelzende Alaska und zurück nach Deutschland. Die Schönheit und Vielfalt der Welt wurde uns dabei besonders eindringlich näher gebracht - gleichzeitig wurde einem auch die eigene Verantwortung für den Erhalt unserer Erde sowie die verschiedenen Völker bewusst.
Die Schülerinnen und Schüler arbeiteten zusätzlich an eigenen Projekten, die sich mit den Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz beschäftigten und die sie auch in ihren Schulen weiter vertiefen möchten. Dabei entstanden ganz wunderbare Ergebnisse, die die Jugendlichen am interkulturellen Abend präsentiert haben: ein Quiz zum virtuellen Wasser, Zeichnungen zum Artensterben, eine Präsentation über Gründe des Artensterbens, Fotos und Videoclips zum Thema Umweltschutz und vieles mehr.
Beim parallel stattfindenden deutsch-französisches Animateur*innen-Seminar, bei dem sich Rasselbande-Teamer*innen mit Freiwilligen unserer Partnerorganisation „Les Petits Debrouilllards“ trafen, konnten sie intensiv die Thematik Biodiversität entdecken. Besonders konnten sie dabei die neu erstellte Methodensammlung „Biodiversité – les passerelles“ kennenlernen. Neue Methoden wurden auch sogleich mit den Schülerinnen und Schülern ausprobiert: Wie interagieren die verschiedenen Tier- und Pflanzenarten des Waldes miteinander? Welchen Einfluss haben die Menschen auf Natur und Umwelt? Wie können wir die wunderbare einzigartige Natur bewahren? Ein weiterer interessanter Punkt war die Vorbereitung der Biodiversitäts-Konferenz in Marseille. Dort werden wir uns im Juni 2020 mit verschiedenen Animateur*innen aus Europa und Afrika treffen und die Thematik weiter vertiefen.
Wir hatten viel Spaß beim Entdecken unseres Planeten und beim Diskutieren der aktuellen Herausforderungen. Mit vielen tollen Ideen im Gepäck fuhren wir am Freitag nach Hause und freuen uns schon auf das nächste gemeinsame Projekt.