Felsenforscher in der Sächsischen Schweiz
Die Sommerferien haben gerade begonnen und wir sind wieder Gäste in der Touristenherberge „Auf dem Kulm“ mitten in der Sächsische Schweiz. Wir, das heißt zwei Teamerinnen und fünf Jungs, können es kaum erwarten, aufzubrechen und die unzähligen Felsen zu erklimmen. Direkt neben unserer Herberge liegt der Rauenstein, den wir am ersten Tag besteigen. Oben verschaffen wir uns einen Überblick über die nächste Umgebung und erfahren, wie gut sich einige schon auskennen und wieso sie dennoch jeden Sommer wiederkommen.
Gleich zu Beginn der Woche wird Geburtstag gefeiert, für den zuvor eifrig gebastelt wurde. An diesem ehrwürdigen Tag wird unser Mut zum ersten Mal auf die Probe gestellt, nämlich beim Klettern am Sandsteinfelsen. Das geschieht glücklicherweise unter Anleitung eines erfahrenen Kletterers, der uns mit bekräftigenden Worte die Angst zu nehmen versucht. Ein paar Tage lang regnet es, aber wir lassen uns nicht unterkriegen und entdecken einen neuen Weg zu unserem mittlerweile Lieblingsplatz, der Klangterasse im Kurort Rathen. Die übrige Zeit werden T-shirts gestaltet und es wird gebastelt, was das Zeug hält.
An einem sonnigen Tag begeben wir uns auf die Suche nach dem geheimnisvollen Schatz, der irgendwo in den Wäldern vergraben liegen soll. Die Hinweise, die uns auf den Weg führen sollen, sind beinahe zu gut versteckt und dienen oft als kleine Stärkung. Belohnt wird die lange Suche mit Eintrittskarten für einen „Kinoabend“. Anschließend kühlen wir uns im Freibad der Stadt Wehlen ab und sind mehr als stolz, wie ausdauernd wir gewandert sind.
Einen anderen Tag wagen wir den Aufstieg zur Festung Königsstein. Auf dem Weg dorthin wird sie in ständiger Wiederholung besungen bis wir alle zehn Strophen auswendig kennen. Nachdem wir uns an einem Tisch aus Stein niedergelassen und gestärkt haben, machen wir uns auf, die Festung zu erobern. Als kein Stein und keine Kanone mehr unbekannt ist, nehmen wir den Festungsexpress zurück in die Stadt. Da es ein unglaubliches Gefühl ist, ganz oben zu stehen und weit in die Ferne zu schauen, lassen wir auch die Bastei nicht aus. Um nach oben zu gelangen, klettern wir durch enge Spalten und können uns gut vorstellen, wie die Bauern sich dort einst vor schwedischen Soldaten versteckten und ihnen so den Namen „Schwedenlöcher“ gaben. An zwei Abenden lassen wir uns vom großartigen Schauspiel auf der Felsenbühne Rathen mitreißen. Das eine Mal galoppiert Winnetou wild über die Bühne und das andere singt der Schusterklaus von seiner goldenen Gans, die ihn am Ende zur Prinzessin führt.
Ein letzter Lagerfeuerabend mit Knüppelkuchen gibt uns die Gelegenheit, einander an all die schönen Momente und Herausforderungen zu erinnern und wir verabschieden uns mit aufregenden Geschichten im Gepäck…