Wenn Welten aufeinandertreffen ... entstehen neuen Planeten!
Deutsch-französisches Jugendcamp in der Bretagne 2017
Endlich konnten wir wieder sagen: Auf geht’s zu Abenteuern in die Bretagne!
Nach unserer ereignisreichen Anfahrt in die Bretagne kamen wir am 08.Juli 2017 müde und erschöpft in unserer Unterkunft an. Wir stärkten uns, richteten unsere Zimmer ein, knüpften erste Kontakte und fielen schließlich erschöpft in unsere gemütlichen Betten.
Am nächsten Morgen konnten wir schließlich voll durchstarten. Mit einem reichhaltigen französischen Frühstück mit Saft, Baguette, Marmelade, aber auch Cornflakes stärkten wir uns für den Tag. Dann beschnupperten wir uns bei ersten Kennenlernspielen und mit dem bekannten Sprachanimationsspiel „Ca va?“ / „Wie geht’s?“. Schnell waren die Hemmungen gelöst und die Gruppe wuchs zusammen. In den nächsten Tagen wurde es richtig warm und wir wurden mit viel Sonnenschein verwöhnt. Deshalb verbrachten wir oft Zeit draußen und genossen bei Spielen wie Wikingerschach unseren traumhaften Ausblick auf die Hügel der Bretagne.
Unser erster Ausflug nach Concarneau wurde leider durch kleinere Regenschauer begleitet. Das machte uns aber nichts aus! Wir schlenderten durch die rustikale Altstadt, die auf einer kleinen Halbinsel liegt und sahen zum ersten Mal den Atlantik. Dort besuchten wir auch ein Museum über die Fischerei, was sehr spannend und faszinierend war. Unser Highlight war der Rundgang auf einem Fischereiboot.
Besonders interessant war das Projekt zum Thema „Unser Klima untereinander“. Die Deutschen und Franzosen gestalteten dabei unabhängig voneinander Plakate zum Thema Vorurteile über die jeweils andere Kultur. In Gesprächen tauschten wir uns dann darüber aus und lernten viel über uns und die anderen.
In unserem kleinen Dorf gab es immer wieder etwas zu erkunden und so machten wir uns am Freitag Richtung Schwimmbad. Endlich gab es Abkühlung!
Sonntags hatten wir eine Verabredung mit Francois (unserem Guide in der Bretagne). Wir trafen uns am Strand, picknickten und starteten schließlich zu unserer Strandwanderung. Dies war ziemlich passend, da wir bereits in einem wissenschaftlichen Atelier über die biologische Vielfalt am Meer gesprochen hatten. Nun konnten wir alles live sehen und anfassen. Wir lernten viel über Ebbe und Flut, den Sand und über die Flora und Fauna in den Dünen.
Ein paar Tage später begleitete uns der Regen vormittags wieder. In Concarneau machten wir eine Schiffsrundfahrt durch den Hafen und waren traurig, denn eigentlich war ein Ausflug zum Strand am Nachmittag geplant. Wir gaben aber unsere Hoffnung nicht auf und fuhren trotzdem dorthin. In Fouesnant angekommen, lachte uns die Sonne an und der Himmel wurde strahlend blau. Wir hatten so ein Glück! Wir spielten Fußball, gingen im Meer baden oder bräunten uns in der Sonne. Das war ein wunderbarer Tag!
Unser letzter Ausflug ging nach Quimper. Dort gibt es viele Läden zum Bestaunen, was vor allem die Mädchen unter uns sehr freute. Aber auch etwas Anderes konnten wir dort entdecken. Typisch bretonische Musik, Bräuche und Trachten. Ganz Quimper war durch ein Musikfestival in Feierstimmung, was sich auch ein bisschen auf uns abfärbte und wir glücklich und erschöpft abends wieder zurückkamen.
Am Donnerstag vor unserer Abfahrt hatten wir noch eine Überraschung für das Zwergencamp organisiert. Wir machten ein Neptunfest. Der Gott des Meeres kam mit seinen Helfern zu den Kindern und taufte sie mit wundersamen Namen aus den Tiefen des Ozeans.
Leider ging auch diese Reise wieder viel zu schnell vorbei und am Freitag verabschiedete uns die Bretagne mit Tränen.
Wir hoffen, dass wir bald wieder zurückkommen dürfen und bedanken uns für diese tolle Zeit.
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